GVE punktet mit seinem Sommerkonzert
„Feurige Abendmusik“ begeistert die Besucherinnen und Besucher
Ein voll besetzter „Schwanensaal“, eine ganz tolle Stimmung beim Publikum, starke Chorbeiträge und vier Super-Instrumentalisten waren die Bestandteile für das mitreisende Sommerkonzert des Gesangvereins.
Die vier Ausnahmemusiker aus Norddeutschland verwoben an diesem Abend gekonnt die unterschiedlichsten Musikstile miteinander und sorgten für ein kurzweiliges Programm aus mitreißenden Melodien über Ländergrenzen hinweg. Den Abend eröffneten der 18-jährige Alexander Kulitzkiy an der Violine und sein Vater Vadim an der Gitarre mit dem Titel „The Arrival“, einer Eigenkomposition von Alexander ganz im Stile der traditionellen irischen Volksmusik. Nach der offiziellen Begrüßung durch Nelli Holzki, Leiterin der vier Ensembles des Gesangvereins, trugen die „Kraichgau Singers“ mit dem Klassiker „Loch Lomond“ einen Song aus Schottland vor. Mit „Danny Boy“ schlugen die Herren von „Only Men“ den musikalischen Bogen zur irischen Musik. Dieses Genre stand auch im Mittelpunkt des ersten Musikblocks - dargeboten von Vater und Sohn Kulitzkyi. Danach präsentierten die Damen von „FOLKlassik“ traditionelle russische Volkslieder. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Damen ursprünglich aus Belarus, Kasachstan, Russland sowie der Ukraine kommen und dennoch einträchtig miteinander musizieren. Das gilt uneingeschränkt auch für Gitarrist Vadim Kulitzkyi, der aus Donezk stammt, und den Balalaika-Virtuosen Alexander Paperny, der in Moskau lebte. Das Publikum bestaunte anerkennend den gemeinsamen Auftritt und reagierte total begeistert, als Paperny auf den drei Saiten seiner Balalaika „Halleluja“ hervorzauberte. Mit diesem Titel hatte Israel im Jahr 1979 den „Grand Prix Eurovision“ gewonnen.
In Deutsch, Englisch und Russisch präsentierten die Ladies von „Burn“ gemeinsam mit den Damen von „FOLKlassik“, dem jüngsten Spross des Gesangvereins, den Song „Those were the Days“. Adaptiert von der walisischen Folksängerin Mary Hopkin und damals produziert von den Beatles wurde der Titel 1968 ein Welthit. Aber nur Insider wissen, dass es sich dabei ursprünglich um ein russisches Volkslied handelt. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt des „Gipsy Duos“. Unter ihrem Künstlernamen „Esmeralda“ begeisterte Alexanders Mutter – ebenfalls eine „Teufelsgeigerin“ im besten Wortesssinne – zusammen mit ihrem Ex-Partner Vadim die Anwesenden im dritten und letzten Musikblock. „Standing Ovations“ und „Zugabe, Zugabe“ - Rufe des Publikums brachten die Künstler dazu, als Quartett noch zwei weitere Songs als Dreingabe darzubieten.
Zum Schluss des Programms formierten sich nochmals die „Kraichgau Singers“ vor der Bühne und sangen – begleitet von zwei Geigen, einer Balalaika und einer Gitarre – John Lennons Hit „Imagine“. Nelli fungierte dabei einmal mehr als Solistin. Das Publikum ging anschließend dankbar nach Hause. Niemand beschwerte sich darüber, dass die Veranstaltung mit einer knappen halben Stunde Verspätung endete, offenbar haben die Besucherinnen und Besucher die „Feurige Abendmusik“ uneingeschränkt genossen....















